Kasachische Literatur

Die kasachische Literatur ist die mündliche und schriftliche Literatur, die vom kasachischen Volk in Zentralasien und seinen Dichtern und Schriftstellern in kasachischer Sprache verfasst wurde. Kasachisch wird außer in Kasachstan auch in China, Russland und Usbekistan sowie einigen anderen benachbarten Ländern von schätzungsweise über 15 Millionen Menschen gesprochen.

Die Herausbildung eines kasachischen Volkes begann um 1400. Die Sprache, die zur nordwestlichen Gruppe der Turksprachen gehört und in drei Hauptdialektgruppen zerfällt, ist jedoch deutlich älter. In Kasachstan konkurriert die kasachische Sprache noch mit der russischen, die jedoch zurückgedrängt wird. Der häufige Wechsel der Schrift (von der arabischen, die heute noch bei den Kasachen in China gebräuchlich ist, zur Jaꞑalif-Schrift 1928, zur modifizierten kyrillischen Schrift 1938 und heute zur lateinischen) sowie die zur Sowjetzeit übliche Russifizierung von kasachischen Namen[1] führen zu einer extrem uneinheitlichen Transkription der Namen von Autoren und Werken. Unter anderem bewirken Übersetzungsprobleme, dass die kasachische Literatur im Westen noch wenig bekannt ist.

Die Literatur russischsprachiger Autoren aus Kasachstan ist nicht Gegenstand dieses Artikels, ebenso nicht die auf dem Gebiet Kasachstans entstandene uigurische Literatur.

  1. Z. B. wurde -uly (kasachisch „Sohn“; vgl. türkisch -oğlu) zu russisch -ev (engl. Transkription) bzw. -ow (deutsche Transkription).

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